Pfingstwanderfaht 2025

Rudersport-Fachverband

Pfingstwanderfaht 2025

Mittlerweile hat sie Tradition: die Pfingstwanderfahrt des TRV. Dieses Jahr gab es etwas ganz besonderes zu erleben: eine Fahrt in einem Kirchboot die Elbe hinunter.

Der Start war bei der Albis Colonia RG Meißen e.V. am Flusskilometer 80. Eingesetzt werden musste das Boot jedoch noch etwas weiter flussauf beim Kilometer 76 und so machte sich am Samstagmorgen noch vor dem Frühstück ein kleiner Teil der Fahrtenteilnehmerinnen und Teilnehmer auf, das Boot einzusetzen und flussab zu rudern, während der Rest das Frühstück vorbereitete.

Jeden Kilometer feiern!

Nachdem sich alle gestärkt und mit Kaffee versorgt hatten, begannen wir unsere erste und auch längste Etappe nach Torgau. Schon zu Anfang begann Anne jeden Flusskilometer laut anzuzählen und bald begann die Mannschaft diese Ansagen mit einem eigenen Spruch zu Quittieren: „Kilometer 108“ – „Einhundert-und-acht! Danke Anne!“. Dieses kleine Ritual sorgte für eine besondere Motivation und blieb und bis zum Ende der Fahrt erhalten. Die Schnapszahl 111 („einhundert- und – acht – Trallala!“) feierten wir besonders mit einem kleinen Eierlikör. Bei Flusskilometer 155 hatten wir unser Etappenziel, den Torgauer Ruder verein e.V. erreicht.

Den Spaß kann kein Tropfen trüben

Am Folgetag schlug das Wetter leider um und wir mussten gleich zu Beginn die Regensachen rausholen. Den ganzen Tag über drohten uns immer wieder dunkle Wolken Regenschauer an, von denen wir auch den ein- oder anderen abbekamen. Trotz der Schauer waren uns aber auch immer wieder Abschnitte mit Sonnenschein vergönnt. Mit Gegenwind, der mitunter stark genug war, das Boot bei Pausen in der Strömung still stehen zu lassen, hatten wir an diesem Tag allerdings ordentlich zu kämpfen. Davon ließen wir uns aber nicht die Laune verderben, im Elbcafe Elster („Kilometer 200“ – „Zweihundert! Danke Anne! Kuckuck – Mäh! – Trallala“) stärkten wir uns noch einmal, bevor wir uns durch die Wellen der an diesem Tag besonders aufgebrachten Elbe zu unserem Tagesziel in Wittenberg weiterkämpfen. Beim Ruderclub Wittenberg e.V. am Flusskilometer 212 schlugen wir unsere Zelte auf und machten uns dann auf um in der Stadt gemütlich und ausgiebig essen zu gehen.

Alle sitzen im selben Boot

Unsere letzte Etappe führte uns Montag dann nach Aken in den Heimathafen unseres Kirchboots. Das besondere an einer Fahrt mit dem Kirchboot ist, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam in einem Boot fahren, das führt zu einer ganz besonderen Atmosphäre. Durch das Nebeneinander-Sitzen können während der Fahrt leichter Gespräche geführt werden. Auch fällt niemals eine Mannschaft zurück denn: alle sitzen im selben Boot! Beim Ruder-Club Aken e.V. am Flusskilometer 276 Wurden wir dann mit Kaffee und Kuchen erwartet. Nachdem das Boot geputzt und der Kuchen restlos aufgegessen war, traten wir dann erschöpft aber glücklich unsere Heimreise an.

Ein großes Lob und herzlicher Dank gehen an den Fahrtleiter Martin und sein Sprachrohr Jendro, der uns mit Orts und Gewässerkenntnis immer wieder zur Seite stand.

Jacob